Buch-Tipp: „Lieber nackt als gar keine Masche“ von Micaela Schäfer

Ich muss zugeben, dass ich eine große Schwäche für Busen-Sternchen Micaela Schäfer habe. Seitdem ich die wunderschöne, aber nicht fehlerfreie Brünette vor rund zehn Jahren bei „Germany’s Next Topmodel“ entdeckte, ging mir das heutige Nackedei Model nicht mehr aus dem Kopf. Weil sie anders war als die anderen blassgesichtigen Mädchen. Sexier, sinnlicher, geiler, mit heißen Kurven und dieser gewissen Prise Verdorbenheit in den Augen. Micaela Schäfer ist nicht „Germany’s Next Topmodel“ geworden (Grund dafür war übrigens laut der damaligen Jury um Model-Mutti Heidi Klum, dass Micaela Schäfer sexier, sinnlicher und geiler war als ihre Konkurrentinnen). Dafür aber hat sich die Wahl-Berlinerin zu Deutschlands Soft-Erotik-Ikone gemausert, die mit ihrem ersten Buch „Lieber nackt als gar keine Masche“ ihre Version der unzähligen Gerüchte, die sich um sie ranken, erzählt.

Na gut, ich gestehe: Das Buch ist nun schon einige Zeit auf dem Markt, mir aber fiel es erst vor einigen Tagen durch Zufall in die Patschehände. Und ich muss euch sagen: Zum Glück!

„Sei schlau, zieh dich aus“ steht auf der Rückseite des Buches – passender könnte das Lebensmotto der heißen DJane nicht sein. Denn Micaela Schäfer ist definitiv keins der blöden TV-Häschen, über die sich die Medien so gern die Mäuler zerreißen. Die Schäfer ist eine clevere Geschäftsfrau, die schon früh verstand, ihre körperlichen Reize einzusetzen, um an ihr Ziel zu kommen: die roten Teppiche dieser Welt. Ursprünglich wollte die junge Frau, die sich als Kind und Jugendliche hässlich fand und schon mit 16 zarten Lenzen zum ersten Mal ihre Nase richten ließ – Model werden. Doch stellte sie bald fest, dass sie an die optische Perfektion von Karolina Kurkova und Co. niemals herankommen würde. Wobei das Ansichtssache ist, wenn Ihr mich fragt, denn für mich gehört Micaela Schäfer zu den schönsten Frauen, die das TV zu bieten hat. Und das liegt nicht nur an ihren vollen Lippen, ihrem perfekten runden Po oder ihren prallen Brüsten, sondern vor allem an ihrer zuckersüßen Ausstrahlung. Doch zurück zum Buch.

Lieber nackt als gar keine Masche von Micaela Schaefer

Auf 208 Seiten erzählt Micaela Schäfer klug und humorvoll über ihren Werdegang, gewährt uns Einblicke in ihre Jugend, die sie mit ihrer geliebten Mama in einer winzigen Plattenbauwohnung in Berlin Hellersdorf verbrachte, wie Komplexe und der Duft von Bratkartoffeln ihre Pubertät bestimmten. Wie sie dann ihren Sex-Appeal und, ja, auch den Sex für sich entdeckte. Sie verrät, dass die Teilnahme an Heidi Klums Modelshow sie dazu brachte, sich fett und billig zu fühlen. Und dass Probe-Aufnahmen für das Tittenblatt „Penthouse“ ihren Rausschmiss bei der Wahl zur „Miss Germany“ nach sich zogen.

Das alles ist schon ganz schön spannend und hat mir an der ein oder anderen Stelle Gänsehaut beschert. Doch wirklich pikant wird es, wenn Micaela Schäfer über Sex spricht, pardon, schreibt. Das Busenwunder berichtet sowohl von seinem hastigen ersten Mal auf dem Rücksitz eines Autos, als auch darüber, mit welchen Promis sie es so alles getrieben hat. Namen darf sie aus juristischen Gründen leider nicht nennen, doch mit ein wenig Phantasie und Google-Recherche lassen sich so einige der Herren erraten. Mein persönliches Highlight – die Geschichte eines bekannten Hollywoodstars, der Micaela nach einer Party zum Fick-Date mit auf sein Zimmer nahm, sie jedoch mit seinem Mini-Schwanz enttäuschte und dann auch noch ordentlich einen fahren ließ. Oh! Mein! Gott! Wie peinlich!

Die Schilderungen von Schäfers Sex-Erlebnissen sind dabei zum Teil ungewöhnlich detailliert und lesen sich sehr anregend, wie geile, kleine Sex-Phantasien. Doch das ist nur ein Teil dieser amüsanten Lektüre. Klasse fand ich die privaten Jugendfotos des Berufs-Nackedeis. Doch beeindruckt hat mich vor allem, wie tief die Promi-Queen blicken lässt. Wenn sie beichtet, dass sie beim Sex mit Männern so gut wie nie zum Orgasmus kommt. Dass sie auf Sex zu dritt steht. Dass sie Dildos doof findet. Dass sie unzählige Male von Männern enttäuscht wurde. Dass sie ihre Mama und Oma über alles liebt. Und dass sie eines Tages gern selbst Mutter wäre – mit dem passenden Daddy für ihr Kind natürlich.

Ein schönes, leicht zu lesendes Buch über eine spannende Frau. Sehr zu empfehlen, meine Lieben! Und hier ganz einfach zu bestellen!

Micaela Schäfer: „Lieber nackt als gar keine Masche“
Taschenbuch, broschiert, 208 Seiten
ISBN: 978-3-453-60310-3
Heyne Verlag
9,99 Euro