Woher kommt die After-Sex-Traurigkeit vieler Frauen?

Viele Frauen kennen das Gefühl: Da wurde frau gerade noch heiß und gut rangenommen und liegt nun befriedigt im Bett, da schleicht es sich an, das schlechte Gefühl. Ob eine unerwartete Traurigkeit, Gereiztheit oder Panikattacken, dazu die ein oder andere Träne. Aber was ist der Grund für das plötzliche Tief nach dem Orgasmus-Hoch? Ist es schlichtweg ein Überschwang der Gefühle? Löst sich durch die Entspannung eine emotionale Anspannung, die wir unbemerkt vielleicht schon lange mit uns herum tragen? Oder liegt es daran, dass unser Partner als Liebhaber versagt hat?

Wissenschaftler nennen das Phänomen der After-Sex-Traurigkeit „postkoitale Dysphorie“ und haben nun genauer untersucht, worin es begründet ist. In einer Studie wurden 231 Studentinnen im Alter von durchschnittlich 26 Jahren zur Thematik befragt. Rund 46 Prozent gaben an, nach dem Sex unerwartet traurig zu sein, manchmal auch zu weinen, doch konnte sich keine erklären, woher dieser plötzliche Gefühlsausbruch rührte.

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Sie sieht nicht so aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen!

Bei der Befragung kam heraus, dass viele der Probandinnen in ihrer Vergangenheit missbraucht worden waren. Zudem weinten überdurchschnittlich viele Frauen nach dem Sex, die Probleme haben, sich von ihrem Partner abzugrenzen, die extrem viel Nähe brauchen. Ihnen erschiene die körperliche Trennung nach dem Sex oft wie eine Art Trennung vom Partner.

Uff, harter Tobak! Bevor ihr nun aber eure Liebste zu ihrer Vergangenheit und ihren Nähe-Distanz-Problemen befragt, Männer: Haltet euch zurück, und nehmt eure Lady nach dem Sex einfach in den Arm, wenn es ihr nicht gut geht. Damit helft ihr ihr, sich wohl zu fühlen und zu entspannen.