Beauty-Trend Scrotox: Prallerer Sack dank Nervengift?

Ich bin ja immer wieder erstaunt, was die Leute sich alles spritzen, bleichen, wegschneiden und implantieren lassen, um möglichst geil auszusehen. Aber dieser neue Trend geht dann doch echt zu weit– finde ich. Und wisst ihr was? Dieser Hype betrifft mal nicht uns Frauen, sondern die Männerwelt. Denn die kann sich seit einiger Zeit Scrotox spritzen lassen – Botox für die Hoden (lat.: Scrotum)!

Zum einen solle das Nervengift gegen schrumpelige Sackhaut helfen, was für optisch prallere und gestrafftere Hoden sorgen soll. Zum anderen kann es gegen übermäßiges Schwitzen im Schritt helfen.

In einem Gespräch mit dem amerikanischen GQ-Magazin erzählt Scrotox-Experte Dr. Evan Reider, dass bei einem solchen Eingriff rund 50 Einheiten Botox gespritzt werden, ein Bruchteil dessen, was sich Botox-Patienten ins Gesicht injizieren lassen. Dementsprechend schmerzhaft gestalte sich die Prozedur.

Scrotox birge zudem ein enormes Risiko, denn wer sich das Nervengift in die Hoden spritzen lässt, riskiert damit, die Qualität seiner Spermien zu mindern. Sprich: Wer in diesem Leben nochmal Papa werden möchte, sollte der Eier-Spritze möglichst fernbleiben.

450 bis 800 Euro kostet eine Sitzung, der Effekt soll etwa sechs Monate lang halten.

Übrigens habe Scrotox angeblich noch einen weiteren überaus positiven Effekt: So sollen die Patienten viel intensivere Orgasmen erleben als vor dem Pieks in den Sack.