Fetisch Tickling: Kitzeln macht geil

Bis jetzt war der einzige Kitzler, den ich kannte, der, der sich zwischen meinen Beinen verbirgt und mir beim Ficken supertolle Orgasmen beschert. Doch nun habe ich noch einen zweiten Kitzler kennengelernt. Sein Name? Benno. Benno ist jedoch nicht etwa der Spitzname einer befreundeten Klitoris, sondern ein junger Mann mit einer ganz besonderen sexuellen Vorliebe: Benno steht auf Tickling, zu deutsch „Kitzeln“.

Kitzeln? Im Ernst? Was soll denn daran geil sein? „Eine ganze Menge“, erzählt Benno, und seine Augen strahlen. „Wenn ich eine schöne Frau durchkitzle und sie dabei quiekt, ist das fast geiler als ein echter Fick.“ Klingt nach einem Vergnügen, aber einem sehr harmlosen, mit Verlaub. „Das sagst du nur, weil du vermutlich noch keine Erfahrung mit Tickling hast.“ Benno grinst mich vielsagend an. „Ich stehe auch darauf, die Frau zu fesseln, bevor ich sie kitzel. Übrigens kitzel ich besonders gern ihre Achselhöhlen oder an den Fußsohlen. Hier sind die meisten von uns extrem kitzelig, also passiert es gerne mal, dass die Frauen geradezu um Gnade flehen. Leicht demütigend und für mich der Gipfel der Geilheit!“

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Sein Schwanz scheint sie auch zu kitzeln…

Doch auch, wenn ich noch etwas skeptisch bin, so hat sich der so genannte Kitzel-Fetisch bereits längst einen Stammplatz in der internationalen Fetisch-Szene erkämpft, vor allem Amerikaner und Japaner stehen darauf. Schauen wir uns mal die biologisch-physiologischen Hintergründe an, ist das auch kein Wunder, denn, so weiß diese Homepage.

„Wer gekitzelt wird, muss lachen, was wiederum die Ausschüttung von Glücks- und Liebeshormonen wie Serotonin, Endorphine und Pheromone bewirkt. In der Folge werden Blockaden und Hemmungen gelöst und der Stress reduziert. Diese grundlegenden biologischen Erkenntnisse machen sich übrigens auch Sexualtherapeuten zunutze, die vor allem in den USA das Tickling bei der Behandlung von weiblichen Orgasmusproblemen einsetzen.“

Aha. Geilere Orgasmen durch Kitzel-Entspannung also? Hm, warum eigentlich nicht! Toll finde ich, dass, so erzählt mir Benno, der Phantasie bei der Wahl der Kitzel-Instrumente keine Grenzen gesetzt sind. Von den Händen über Pinsel und Federn – beim Tickling ist alles möglich. Auch härtere „Waffen“ sind erlaubt und finden sich vor allem im SM Bereich häufig wieder. Denn Tickling wird in BDSM Kreisen durchaus gerne als Folter angewendet. Der dabei häufig gefesselte Sub kann, um besonders gedemütigt zu werden, sogar mit alten Klo- oder Spülbürsten gekitzelt werden, so diese Website.

Uh, Klobürsten? Benno lacht. „Das ist nun doch sehr speziell. Aber ich würde dich gerne mal fesseln und dir dann zeigen, wie aufregend Tickling sein kann…“ Und weil ich ein neugieriges Mädchen bin, werde ich mich auf dieses Experiment garantiert einlassen…