Fick mich vor den anderen: Swingen in Berlin

Von Miriam.

Vor zwei Jahren habe ich Blut geleckt, wie man so schön sagt. Liebe zu dritt, zu viert, mit Partner und ohne. Und bin seitdem aktiv in der Szene dabei. Das heißt – ich war es. In der Frankfurter Swinger-Szene.

Denn seit kurzem wohne ich in Berlin und musste mir hier erstmal eine neue Spielwiese und vor allem neue Spielgefährten suchen. Zunächst sah ich mich in gängigen Sex-Communitys um. Doch keiner der Männer, die ich dort kennenlernte, sagte mir wirklich zu. Einen sehr interessierten und gut aussehenden Kandidaten fand ich schließlich in Marcel.

Wir kamen schnell ins Gespräch. Marcel erzählte mir, was bei ihm so abgeht, dass er auf fremde Haut steht und darauf, die Frau, mit der er unterwegs oder zusammen ist, mit anderen Männern oder Frauen beim Ficken zu beobachten. Fein, dachte ich, das passt mir ganz hervorragend! Er schlug mir einen kleinen, feinen Privatclub vor (nee, nicht das KitKat oder das Insomnia, diese Clubs muss ich noch austesten!), und wir verabredeten uns für einen Samstag Abend.

An dem Abend trug ich ein geiles schwarzes Netzkleid, dazu schwarze, edle High Heels. Meine Haare hatte ich zu einem strengen Zopf zurückgekämmt. Ich sah schon ziemlich verrucht aus, aber genau das wollte ich ja. Die Lady am Tag und die Hure in der Nacht, nicht wahr?

Marcel, der im echten Leben nicht so ganz mit seinem Online-Profilbild mithalten kann, aber sonst echt ein guter Typ ist, hatte überhaupt keine Hemmungen. Nachdem wir uns ein wenig in dem Club, den wir uns für unser „erstes Mal“ ausgesucht hatten, umgeschaut hatten, trieb es uns zunächst an die Bar. Das Ambiente gefiel mir gleich. Elegant und ein bisschen frivol.

An der Bar kamen wir gleich mit einem anderen Paar ins Gespräch – Manuela und Jochen, beide in unserem Alter. Es war entspannt, da wir Vier das Prozedere kannten und trotz der anfänglichen Aufregung alles ganz relaxt angingen.

Zusammen bewegten wir uns auf die Spielwiese, Manuela und ich Hand in Hand. Dann ließen wir uns am Rand nieder und beobachteten das Treiben der anderen. Ich liebe die Geräusche, die fickende Körper machen. Dieses Schmatzen, Reiben und Klatschen. Und natürlich das Stöhnen.

Manuela fackelte nicht lange, und so kam es, dass wir ziemlich schnell ziemlich wild rummachten. Ihren Typ schien das anzumachen, und auch Marcel inspirierte der Anblick. So sehr, dass er sich zwischen meine gespreizten Beine kniete und meine vor Erregung pulsierende Muschi mit Lippen und Zunge ausgiebig verwöhnte. Währenddessen küsste mich Manuela zärtlich, ihr Freund Jochen machte sich unterdessen daran, meine Brüste aus dem zarten Spitzen-BH zu befreien und meine harten Nippel mit seinen Fingern erst zu liebkosen, dann ein wenig fester hineinzukneifen.

Ich hätte vor Geilheit explodieren können! In diesem Moment war ich die Königin des Sex, alle bemühten sich um mich, meine Lust war der Lohn der drei Menschen, die mich dort küssten, streichelten und schließlich auch fickten. Mein Atem ging immer schwerer, ein tiefes Stöhnen entrang sich meiner Kehle.

Da legte Marcel, der gerade ganz langsam in mich eingedrungen war, einen Finger auf meine Lippen und flüsterte mir ins Ohr: „Ich will keinen Mucks von dir hören, beherrsche dich!“ Ich nickte artig mit dem Kopf, doch hielt meine Selbstbeherrschung keine fünf Minuten an. „Fick mich!“, keuchte ich in Marcels Ohr, aufgegeilt von dem Gedanken, dass alle uns zusehen würden.

Das taten sie dann auch, während er mich hart vor allen anderen nahm.

Meine erste Berliner Swingernacht wird mir für immer und ewig im Gedächtnis bleiben!