England zensiert Porno-Produktionen

Im Zeitalter von Pornhub, RedTube und Co. schrumpft die Anzahl professioneller Porno-Produktionen immer weiter in sich zusammen. Umso mehr freue ich mich, wenn ich zwischendurch tolle Fickfilme entdecke, in denen sich hübsche Menschen gegenseitig in Ekstase vögeln. Leider werden besagten Produktionen jetzt noch weitere Steine in den Weg gelegt – und zwar von englischen Sittenwächtern.

Diese haben nun einen neuen Gesetzentwurf durchgebracht, der besagt, dass in Pornos, die in Großbritannien gedreht und produziert werden, eine ganze Reihe sexueller Praktiken nicht mehr gezeigt werden dürfen. Dazu gehören Bondage, Spanking, Auspeitschen, Fisting, SM-Sessions, Anpissen, Würgen und Facesitting. Unglaublich: Nicht mal mehr ein geiles „Fuck me hard!“, also „Fick mich hart“, dürfen sich die Darsteller mehr zuraunen, denn selbst Dirty Talk steht auf der Zensurliste der britischen Spießer- und Porno-Gegner-Fraktion.

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Dass auch Frauen Pornos und harten Sex lieben, darauf scheinen die englischen Sittenwächter nicht zu kommen. Traurig.

Doch das ist längst nicht alles, der Gipfel kommt erst noch. Während es weiterhin geduldet wird, den Cumshot des männlichen Darstellers zu filmen, sind Squirting Aufnahmen verboten! Frauen dürfen also nur noch trocken kommen, vorbei die Zeiten, in denen Frauen ihren Orgasmus vor der Kamera so richtig geil und hemmungslos zelebrieren durften! Völlig sexistisch, wenn ihr mich fragt. In Pornos wird doch die Geilheit gefeiert, also sollten Frauen wie Männer das Recht haben, abzuspritzen, wenn man es ihnen ordentlich besorgt.

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Paradox: Der männliche Cumshot ist in englischen Pornos weiterhin erlaubt. Frauen dürfen dagegen nicht sichtbar abspritzen. Hä???

Doch nicht nur mich und viele Briten verärgert die neue Gesetzesänderung. So versucht bereits die Kampagne „Sex And Censorship“, zu Deutsch „Sex und Zensur“, gegen die neuen Porno-Regeln, die sie als „tyrannisch“ und „sexistisch“ bezeichnet, vorzugehen. Ob es was bringen wird? Ich bin skeptisch.

Eine traurige Entwicklung für den britischen Porno. Hoffentlich greift diese neue Spießigkeit nicht eines Tages auf Deutschland um.