Spanking: Frohes Popo-Versohlen!

Neulich las ich auf Facebook folgenden Spruch: „Die Dinge, die in unserer Kindheit am allerschlimmsten waren? Mittagsschläfchen und Arsch voll! Die Dinge, von denen wir heute gar nicht genug bekommen können? Mittagsschläfchen und Arsch voll!“

Ich musste laut loslachen, obwohl ich alleine im Raum war, und das passiert mir sonst nie! Aber was dort stand, war mehr als zutreffend. Vor allem das mit dem „Arsch voll“, der gepflegten Tracht Prügel für den Allerwertesten, der für unsere Generation der Ü30-Jährigen noch zum guten Ton gehörte. Mein Papa versohlte mir zwar nur ganze zwei Mal in meinem Leben den Po, dafür aber ordentlich. Aua aua, nicht auszudenken, dass ich mir Jahre später wünschen würde, jemand würde mir endlich mal wieder einige feste Klappse auf meine zarten Arschbacken verpassen.

Festgestellt, dass ich auf „Arsch voll“, das sich in Kennerkreisen auch „Spanking“ nennt, stehe, habe ich vor ungefähr zehn Jahren, als ich noch eine süße Studentin war. In einem Club (ja, damals lernte man sich noch im echten Leben und nicht über das Internet oder per Dating App kennen) war ich Jens begegnet, einem Sportstudenten im achten Semester. Wir waren miteinander ins Gespräch gekommen, und schnell hatte Jens mir von seiner Vorliebe für extrem harten Sex berichtet und mir gestanden, dass er beim Liebesspiel gerne die Zügel in der Hand hielt. Für mich damals noch absolutes Neuland, doch allein die Vorstellung, wie dieser Mann mich leidenschaftlich fickte, bescherte mir eine Gänsehaut nach der nächsten.

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Ein fester Klapps auf dicke Arschbacken während eines geilen Ficks? IHR scheint es zu gefallen!

Einige Tage später war es soweit. Ich stand vor seiner Tür (seine WG-Mitbewohner waren an diesem Abend ausgeflogen), bekleidet mit einem leichten Kleid, darunter zarte Spitzendessous. Ich biss mir vor Nervosität auf die Lippe, als Jens mir endlich die Tür öffnete. Seine Blicke gingen mir durch Mark und Bein. Ohne ein Wort zu sagen, nahm er mich an der Hand und führte mich in sein Zimmer. Dann ging alles schneller als erwartet. Er fiel regelrecht über mich her, seine Berührungen waren härter, bestimmter als alles, was ich bislang gekannt hatte. Da lockerte sich überraschend sein Griff, seine Stimme wurde weicher und er fragte: „Ich würde dir gern den Arsch verhauen. Ist das okay für dich? Ich mach’s nur, wenn du auch drauf stehst.“ Verdammt, ich hätte zu diesem Zeitpunkt zu allem Ja gesagt, so geil war ich auf diesen Mann.

„Du meinst Spanking? Ich hab’s noch nie gemacht, aber mit dir probiere ich’s aus“, antwortete ich. Jens grinste. Dann zog er mir das Kleid über den Kopf und zog mir vorsichtig den Slip aus. Er setzte sich auf die Kante seines Bettes, sagte: „Dann werde ich dir jetzt den Arsch versohlen müssen, Kleines“ und legte mich dann nach allen Regeln der Kunst übers Knie.

Zuerst waren seine Schläge auf meinen Po ganz vorsichtig, leichte Klappse, nicht mehr. „Verträgst du es härter?“, wollte Jens wissen, und ich nickte. Dann schlug er zu.

Der Schmerz, der mich in diesem Moment durchfuhr, war scharf, durchdringend. Jens rieb mit der flachen Hand zärtlich über meinen Po, als würde er es wieder gutmachen wollen. Doch da sauste seine Hand erneut hinunter. Klatsch! Direkt auf meinen Popo. „Wie fühlt sich das an?“ „Gut. Sehr gut“, keuchte ich, und das war überhaupt nicht gelogen.

In dieser Nacht entdeckte ich meine Vorliebe für Spanking, das erotische Verteilen sanfter bis fester Schläge auf den Hintern. Um es mal ganz allgemein zu sagen. Denn Spanking ist viel mehr als das allseits bekannte „Popo-Versohlen“. Wer es mag, für den ist auch das Spanken, also das „Hauen“ anderer Körperteile möglich. So könnt ihr zum Beispiel die Oberschenkel oder den Venushügel ins Liebesspiel miteinbeziehen, wenn ihr mögt auch die Brüste. Probiert mit eurem Partner ganz langsam aus, bis zu welchem Grad euch die Klappse scharf machen und ab welchem Zeitpunkt sie wehtun. Dass derjenige, der spankt, also die Schläge verteilt, die Grenzen des anderen ohne Widerworte akzeptiert, versteht sich von selbst.

Vom Rücken solltet ihr dabei bitte absehen, hier ist die Verletzungsgefahr zu groß, vor allem dann, wenn ihr im Spanking noch ungeübt seid.

Steht ihr auf das klassische Popo-Verhauen, achtet darauf, nur auf den unteren, „gepolsterten“ Teil der Arschbacken zu klatschen, nicht auf den wesentlich schmerzempfindlicheren oberen Part des Pos.

Ob ihr dagegen mit der flachen Hand oder diversem Spielzeug wie Holzpaddles, weichen Lederpeitschen oder aber einer Krawatte spankt, bleibt ganz euch überlassen. Sprecht es vorher ab, dann seid ihr auf der sicheren Seite.

À propos sicher – vereinbart auf jeden Fall ein so genanntes „Safeword“, mit dem ihr das Spanking-Spielchen jederzeit eindeutig beenden könnt. Viele Anhänger der härteren sexuellen Gangart bevorzugen zum Beispiel das Wort „Rot“, ihr könnt euch aber auch für „Brokkoli“ oder „Kissenschlacht“ entscheiden, Hauptsache, beide Partner wissen, dass bei Nennung dieses „Safewords“ eine Grenze erreicht wurde und das Spiel sogleich abgebrochen werden muss.

Wenn ihr all das beachtet, solltet ihr am Spanking eure helle Freude haben. Ich jedenfalls bin dieser Spielart inzwischen verfallen und kann mir ein Sex-Leben ohne Spanking nicht mehr vorstellen. In diesem Sinne – happy Spanking und frohes „Arsch voll“!