Geheimnis Präejakulat: Wie gefährlich ist der Lusttropfen?

Hand aufs Herz – ich wette, auch ihr kennt diese Situation: Man ist gerade so richtig schön geil dabei, sein Schwanz ist dick und pulsiert, aber jetzt schon ein Kondom drüber ziehen? Dabei fühlt ER sich doch gerade jetzt gut an … ganz prall und samtig und ein bisschen feucht an der Spitze. Vielleicht einfach ein wenig mit dem Prengel herum spielen, ihn über die Schamlippen gleiten lassen, vielleicht ein wenig tiefer … aber Moment mal. Da war doch was. Richtig – der Lusttropfen.

Der so genannte Lusttropfen, eine klare bis schleimige Absonderung, die der männliche Körper vor der eigentlichen Ejakulation produziert, reinigt die Harnröhre und sorgt dafür, dass die Spermien den Weg durch den Schwanz unbeschadet überstehen, indem er den ph-Wert in der Harnröhre erhöht.

Alles schön und gut, aber bleibt die Frage: Kann ich davon schwanger werden?

Wenn ich an alte BRAVO-Zeiten zurück denke, war die Antwort stets klar: JA, man kann von den im Lusttropfen, auch Präejakulat genannt, enthaltenen Spermien schwanger werden. Heute aber sind sich die Wissenschaftler uneinig. Denn es befindet sich nur ein minimaler Anteil von Spermien in dem „Tröppken“ und der muss auch noch ganz gezielt in der Muschi platziert werden. Dann aber kann es theoretisch zu einer Befruchtung kommen, wenngleich das eher unwahrscheinlich ist.

Spielt ihr mit seinem Schwanz nur äußerlich an eurer Vulva (das ist das Äußere der Pussy) herum, sollte nichts passieren. Denn außerhalb des menschlichen Körpers überleben Samenzellen nur wenige Stunden. Heißt: Sobald sein Ejakulat getrocknet ist, sterben die Spermien innerhalb von wenigen Minuten ab.

Fest steht dagegen, dass Geschlechtskrankheiten wie Tripper oder Pilzinfektionen durch den Lusttropfen übertragen werden können. Ihr solltet also unbedingt auf einem Gummi bestehen, wenn ihr mit eurem Sexpartner keine monogame Beziehung führt.