Beate Uhse: Steht Deutschlands Lieblings-Sexshop vor dem Aus?

War’s das mit dem traditionsreichsten Erotik-Handel Deutschlands?

Ach Manno: Das Sexshop-Unternehmen Beate Uhse will Insolvenz beantragen. Konnten die Erben von Sexual-Pionierin Beate Uhse nicht mit dem wachsenden Erotik-Markt, mit Internethändlern und einem nicht mehr überschaubaren Angebot an Gratis-Filmchen mithalten? Und warum haben sich die Verantwortlichen zu diesem schweren Schritt entschieden?

„Der Vorstand der Beate Uhse AG, Michael Specht, hat sich zu diesem Schritt entschlossen, um die Sanierung der gesamten Gruppe in Eigenverwaltung nachhaltig umzusetzen“, teilte die Beate Uhse AG mit.

Wird sie ihre Sex-Toys jetzt nicht mehr bei Beate Uhse kaufen können? 🙁

Zwar sind die Tochtergesellschaften, in denen die Geschäfte betrieben werden, nicht insolvent, eine bittere Pille dürfte die Entscheidung des Konzernvorstands dennoch für alle Beteiligten sein.

Und tatsächlich sind viele Beate-Uhse-Läden, die seit 1961 zum Bild vieler Innenstädte gehörten, inzwischen verschwunden: So gibt es derzeit nur noch 43 Filialen deutschlandweit.

Im Jahr 1995 gründete die Kunstflug-Pilotin Uhse das „Versandhaus Beate Uhse“ – zu kaufen gab es Kondome und Bücher zu Sex-Fragen – damals ganz klar noch eine (offiziell) ausschließlich eheliche Angelegenheit! 1962 eröffnete sie in Flensburg ihr „Fachgeschäft für Ehehygiene“, den ersten Sexshop der Welt. Tolle Frau – die über das Schicksal ihres Unternehmens bestimmt untröstlich gewesen wäre.

Hier findet ihr alle Infos.