Virtual Reality Porn: Mittendrin statt nur dabei

VR – also Virtual Reality – ist seit einiger Zeit DAS Ding der Erotik-Industrie. Endlich nicht mehr nur einfach zuschauen, sondern in vorderster Reihe dabei sein und fühlen, was die geilen Girls aus den Pornos so alles mit uns anstellen würden, kämen wir ihnen denn so nah. Ich habe das Experiment VR gewagt.

Für das echte VR-Erlebnis benötigt man zunächst eine so genannte 3D- oder VR-Brille. Cyberbrille klingt aber auch sehr hübsch 🙂 Dabei handelt es sich nicht um die 3D-Brillen, die man gerne mal im Kino mitgehen lässt, sondern um relativ monströse Sehhilfen, die aussehen wie dicke Taucherbrillen. Gängig sind diese drei Exemplare: Die Samsung Gear VR für um die 50 Euro, Google Cardboard, wenn man sich den Streifen auf seinem iPhone oder Android Smartphone anschauen möchte und das mit knapp 8 Euro sehr günstig ist, oder die Luxus Variante, die Oculus Rift, die mit einem Preis ab 450 Euro alles andere als ein Schnäppchen und bislang vor allem in der Videospielszene beliebt ist.

Bei meiner Suche nach geeigneten 3D-Pornos stieß ich schnell auf das Label Reality Lovers, das seine User mit heißen 3D-Clips versorgt und mir – im Gegensatz zu anderen Anbietern – vertrauenswürdig vorkam. Die freundlichen Menschen von Reality Lovers rüsten mich für meine ersten 3D-Porn-Schritte mit einem VR-Headset, ähnlich der Samsung Gear VR, aus.

Ich lade mir im App Store die FreeVRPlayer App für mein iPhone runter (für Androids ist es VRTV). Dann melde ich mich bei Reality Lovers an und downloade zwei Videos, die mir vielversprechend erscheinen. Als es losgeht, sehe ich, dass der Bildschirm des 3D-Effektes wegen zweigeteilt ist. Ich öffne das „Visier“ der VR-Brille und platziere mein Telefon mit dem Display zu mir im Sehgerät, Klappe zu, fixieren, Headband einstellen, los geht’s.

Ich sehe mich, das heißt, den Körper eines gesichtslosen Darstellers, der bewegungslos auf einer Liege am Pool liegt. Da kommt auch schon eine mega heiße Frau auf mich zugeschwommen. Ich lehne mich zurück, bemerke, dass ich tätowiert und komplett haarlos bin und genieße, was die Lady mit mir anstellt. Blasen, reiten, sexy gucken – Pornostandard. Mit ein wenig Phantasie kann ich mir durchaus vorstellen, Teil dieser Sexszene zu sein.

Was mich stört, ist, dass die Darstellerin wie ein Conehead aussieht, sobald sich ihr Kopf in den oberen Bildrand bewegt. Das Porno-Vergnügen verdirbt es mir aber nicht.

Was ich in der Tat nicht so schön finde: Eine Variante für Frauen, die sich gern mal von hübschen Pornohengsten virtuell durchnehmen lassen möchten, gibt es bis jetzt noch nicht. Setzt frau die Brille auf, wird sie „untenrum“ automatisch zum Mann. Nicht so geil. Aber da die VR-Technik noch in den Kinderschuhen steckt, wollen wir großzügig darüber hinwegsehen. Außerdem bin ich gerade wie eine Fontäne gekommen, also in dem Video jetzt, da will ich mich nicht beschweren. Und: In Kürze sollen auch Damen in den Genuss der (heterosexuellen) virtuellen Liebe kommen, heißt: Wir dürfen Bauchnabel-abwärts ganz Frau bleiben.

Wenn euch das Abenteuer 3D-Pornos interessiert, ist Reality Lovers definitiv eine Empfehlung wert. Die Clips sind gut und ansprechend produziert, die Girls heiß wie mindestens zehn Vulkane. Und wer schon immer mal erotische Momente mit einem echten Star verbringen wollte: Schon bald gibt es sexy Clips mit der großartigen Micaela Schäfer in der Hauptrolle. Ich kann‘s kaum erwarten 🙂