Geile Entdeckungsreise: Ich besorg‘s mir selbst!

Ich liege nackt auf meinem Bett. Es ist schrecklich heiß an diesem Tag Ende August, Schweißtropfen glitzern auf meiner Haut. Meine Augen sind geschlossen, als ich mit meinen Händen über meinen bloßen, erhitzten Körper fahre. Sanft streichelnd ertaste ich meine Brüste, meine Nippel, die trotz der Hitze hart und empfindlich sind. Mit den Fingern drücke ich zu, so fest, dass die Grenze zwischen Schmerz und Lustempfinden fließend ist. Leise stöhne ich auf und lasse meine rechte Hand zwischen meine nackten Schenkel gleiten. Tiefer, immer tiefer, bis ich das duftende Dreieck erreicht habe. Mit kreisenden Bewegungen massiere ich meine Klit, lasse einen Finger in meine vor Erregung feuchte Muschi hineingleiten, dann zwei Finger. Triefend nass fühle ich mich an – ich stöhne auf vor Geilheit und genieße die Lust. Die Lust an meinem eigenen Körper, die Lust an meiner eigenen Befriedigung.

Ich liebe es, zu masturbieren. Ob mit meinen Händen, meinen Fingern oder sexy vibrierendem Spielzeug – das ist mir gleich. Ich besorge es mir genauso, wie es mir gerade gefällt, Grenzen gibt es keine. Natürlich liebe ich auch Sex mit einem Partner, aber ich kann mich auch mir selbst ganz hingeben. Manchmal schaue ich mir Pornos an, die meine Phantasie zusätzlich anturnen, bevor ich mich selbst zum Höhepunkt massiere.

Und dann – OH. MEIN. GOTT.

Umso unglaublicher finde ich die lustfeindliche Haltung vieler Frauen, denen ich täglich begegne. Denn viele empfinden Selbstbefriedigung als etwas Falsches, als etwas, für das sie Scham empfinden sollten, da es ihnen verboten erscheint. Aber warum nur? Weil es uns von Kindesbeinen an eingebläut wurde vielleicht. Schließlich sind nicht wenige von uns in einer Zeit aufgewachsen, als die Mär vom „Rückenmarkschwund durch Onanieren“ noch in aller Munde war. Aber ich bitte euch, liebe Menschen. Wir schreiben das Jahr 2017 und sind inzwischen erwachsene Wesen, die den Sex mit anderen auskosten und genießen. Warum also nicht auch den Sex mit uns selbst?

Selbstbefriedigung lässt sich übrigens auch wunderbar ins Liebesspiel mit dem Partner einbauen. Berührt euch einfach mal selbst, während euch euer Liebster hingebungsvoll fickt, meine Damen. Seid hemmungslos. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ihn euer Solo-Spaß anmachen wird! Wer mutig ist, treibt es noch eine Spur wilder und masturbiert gemeinsam mit dem oder der Liebsten. Besorgt es euch selbst und beobachtet den anderen dabei, wie er sich ebenfalls alleine Vergnügen bereitet. So sexy!

Wenn ihr zu denen gehört, für die Masturbation bislang zu einem Tabu gehörte, empfehle ich euch, euch langsam heranzutasten. Ihr müsst nicht gleich das komplette Vibrator- und Dildo-Regal aus dem Sex-Shop austesten. Eure Hände und Finger sollten fürs Erste genügen. Mein Tipp – legt etwas Öl bereit. Das glitschige Gefühl auf der Haut verstärkt die Intensität der Empfindungen und kann die Selbstbefriedigung noch geiler machen, als sie eh schon ist. Nehmt euch Zeit. Probiert aus, was euch gefällt. Manche Frauen stehen darauf, es sich mit dem Massagekopf ihrer Dusche zu machen, andere brauchen das Gefühl, ausgefüllt zu sein, und wieder andere benötigen lediglich klitorale Stimulation. Geht auf geile Entdeckungsreise!