Darf ich neben meinem Job Pornos drehen?

Unter uns: Habt ihr auch schon mal daran gedacht, ein geiles Amateurvideo von euch und eurem Schatz zu drehen, es dann zu vermarkten und andere Sex-Liebhaber daran teilhaben zu lassen?

Daran gedacht haben wir vermutlich alle schon einmal, wenigstens alle, die sich hier auf Pornolala tummeln 🙂 Da aber viele von uns einem geregelten Job nachgehen, stellt sich die Frage: Darf ich überhaupt einen Porno drehen oder kann mein Chef mich deshalb feuern?

Unter Umständen benötigt ihr tatsächlich das Einverständnis eures Chefs, nämlich dann, wenn ihr für den Dreh ein Honorar erhaltet. Dann handelt es sich nicht mehr nur um euer Privatvergnügen, sondern um eine so genannte Nebentätigkeit. Die BILD weiß: „Steht im Arbeits- oder Tarifvertrag, dass die das Okay vom Chef brauchen, müssen Sie vorher fragen. Dabei dürfen Sie insgesamt höchstens 48 Stunden pro Woche arbeiten. Das schreibt das Arbeitszeitgesetz vor.“

Findet ihr ungerecht, da ihr die Sexfilmchen doch in eurer Freizeit dreht und euer Job darunter nicht leidet? Da habt ihr nur zum Teil Recht. Denn selbstverständlich sind Dreharbeiten, gerade die für Pornofilme, körperlich oft sehr anstrengend, was zu Müdigkeit und Erschöpfung führen kann. Wenn ihr ständig hundemüde im Büro erscheint und deshalb eure Aufgaben nicht mehr angemessen erledigen könnt, kann die Nebentätigkeit unzulässig sein.

„Angestellte im öffentlichen Dienst müssen bezahlte Nebentätigkeiten rechtzeitig schriftlich anmelden“, informiert die BILD weiter. „Beeinträchtigt der Job ,berechtigte Interessen des Arbeitgebers’ (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst, § 3 Abs. 3) kann der Dienstherr den Job untersagen.“

Und: Beamte benötigen in jedem Fall eine Genehmigung und dürfen mit ihrem Nebenjob das Ansehen der Behörde nicht gefährden. Das dürfte jedoch schwierig werden, wenn die Kollegin aus der Buchhaltung einen Clip von euch entdeckt, in dem ihr euch auf dem Autorastplatz fröhlich in den Arsch ficken lasst.

Halten wir fest: Sofern ihr – als Nicht-Beamte– die Clips nur aus Jux und Dollerei und vor allem ohne Bezahlung dreht, macht ihr prinzipiell nichts falsch. Wenn eure Kollegen jetzt noch nichts von eurem geilen Hobby erfahren, seid ihr fein raus. Im Büro also immer schön den Ball flachhalten, auch wenn ihr am liebsten noch so sehr von eurer neuen Karriere als Pornostar prahlen würdet.