Achtung, heißer Lesespaß: „Sex to go“ von Alexa Sturm

*Anmerkung: Das Model auf diesem Foto ist NICHT Autorin Alexa Sturm.

Wenn ich nicht gerade meinen sinnlichen Gelüsten nachgehe und im Berliner Nachtleben sexy Männer und aufregende Frauen abschleppe, lese ich liebend gern. Kein Witz, ich bin ein richtiger kleiner Bücherwurm, der sich an regnerischen Tagen am liebsten mit einem heißen Tee unter die Bettdecke kuschelt, um dort gemeinsam mit seinen Romanhelden mit zu fiebern, mit zu leiden, mit zu lieben. Seit einiger Zeit habe ich erotische Bücher für mich entdeckt, doch muss ich leider feststellen, dass viele dieser Schmöker meinen Ansprüchen an gute Literatur nicht genügen. Warum? Weil sie – bis auf die Sex-Szenen – oft richtig schlecht geschrieben sind.

Das ist auch das Problem des eigentlich sehr anregenden Großstadtromans „Sex to go: Heiß und anregend“ von Alexa Sturm. Die Geschichte im Zeitraffer: Die junge Studentin Geraldine begegnet an der Uni dem gutaussehenden Tom, einem Dozenten, der alles daran setzt, Geraldine zu erobern. Mit viel Charme, einem durchtrainierten Traumbody und wunderschönen Augen gelingt es Tom schon bald, zu einem Teil von Geraldines Leben zu werden – nach einer durchvögelten Nacht werden die beiden ein Paar. Anfangs geht alles gut, doch nach der ersten Verliebtheit stellt Geraldine fest, dass sie frustriert ist. Der Sex mit Tom langweilt sie. Kein Wunder, schließlich steht der vermeintliche Mr. Right auf langweiligen 08/15 Sex, findet Arschficks schrecklich und lehnt sogar versaute Rollenspiele ab. Geraldine trennt sich daraufhin von Tom und beginnt eine erotisch-frivole Odyssee durch die Betten von Männern und Frauen, die ihre kleine Pussy zum Pulsieren bringen. Ob Dreier, Erziehungs-Sex in englischen Untergrund-Clubs oder überhastete Klo-Ficks mit Fremden – die sexsüchtige Blondine lässt nichts aus. Bis sie irgendwann wieder auf Tom trifft und ihre Welt, bestehend aus prallen Schwänzen, heißen Mösen und lustvollen Nächten, ins Wanken gerät.

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Es könnte alles wunderbar sein, denn Alexa Sturm versteht es, Sex-Szenen so zu schildern, dass ich gar nicht anders konnte, als es mir selbst zu machen und mir einen Finger in mein süßes Loch zu stecken. Aber was den Lesespaß für mich so ziemlich zunichte machte, war die Sprache. Da wird von einer Erzählzeit in die nächste gewechselt, immer wieder stolperte ich über Rechtschreibfehler, und die Grammatik ist zum Teil unter aller Kanone. Wer wie ich ein anspruchsvoller Leser ist, wird enttäuscht sein. Denn die geilen Erotik-Momente wiegen den unterirdischen Schreibstil leider nicht auf.

Wem es aber in erster Linie auf die Schilderung verbaler Frivolitäten und ein versaut-geiles Lesevergnügen ankommt, der hat mit diesem Buch einen Volltreffer gelandet. „Sex to go: Heiß und anregend“ ist eine wunderbare literarische Wichs-Vorlage, wenn ihr mich fragt. Supersexy und verdorben. Aber macht euch doch einfach euer eigenes Bild. Dann erfahrt ihr auch, wie die Geschichte von Geraldine und Tom ausgeht…

„Sex to go: Heiß und anregend“ von Alexa Sturm
256 Seiten
Preis: 9,95 Euro (broschiert)
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
ISBN-10: 3862650022
ISBN-13: 978-3862650026