Der Lickjob-Guide – wie leckt MANN so richtig geil?

Wenn ich den Begriff „Lickjob“ in geselliger Rune fallen lasse, ernte ich gerne mal erstaunte Gesichter. „Was soll das denn sein?“, fragte mich neulich ein Freund. Oh Mann, Männer. Ein Lickjob ist das Pendant zum Blowjob – ihr leckt die Muschi einer heißen Frau. Nun könnte alles so schön sein, wenn sich die Verständigungsprobleme lediglich auf den Namen dieser Sexpraktik beziehen würden. Doch dem ist leider nicht so. Denn, Jungs, wenn wir mal ehrlich sind, haben so einige von euch Nachhilfe in Sachen Lecken bitter nötig. Und weil ich so gerne die sexy Lehrerin spiele, habe ich für euch mal das kleine Einmaleins des Leckens zusammengefasst.

Schritt 1: Nehmt euch Zeit!
Ein guter Lickjob erfordert seine Zeit. Tatsache, Männer. Die wenigsten Frauen kommen nach gerade mal drei Minuten Herumgeschlecke. Stellt euch also darauf ein, dass die Leck-Aktion auch schon mal eine Fußball-Halbzeit andauern kann. Oder länger! Natürlich sollt ihr nicht stundenlang ununterbrochen lecken und schlecken, sonst droht euch ein Kieferkrampf und der Lady eine wunde Möse. Wichtig ist nur, dass ihr eurer Frau das Gefühl gebt, keinen Hochgeschwindigkeits-Orgasmus hinlegen zu müssen (der dann häufig sowieso nur gespielt ist), und dass sie sich fallen lassen kann.

Bonus-Tipp: Ganz schlimm sind Männer, die ihre Zunge von unserer Muschi lösen, sobald die Frau etwas lauter stöhnt, und die dann, anstatt weiterzulecken, die Liebste anfeuern mit Sprüchen wie „Yeah Baby, komm! KOMM! KOMM JETZT, JAAAAA!“ Das stresst uns nur, und der Orgasmus rückt in unerreichbare Ferne. Übt euch also in Geduld, wenn ihr wahre Leck-Meister werden möchtet.

Schritt 2: Wir brauchen kein stundenlanges Vorspiel.
Ein beliebtes Ammenmärchen aus der Welt des Sex: Bevor ER sich mit seiner Zunge an ihrer Rosenknospe zu schaffen macht, will SIE ewig und drei Tage auf die Folter gespannt werden. Heißt: Anstatt sich genüsslich über ihre Pussy herzumachen, streicheln viele Männer zunächst mal über die Schenkel der Traumfrau. Rauf, runter, und zurück. Dann werden Küsse rund um den Schamhügel verteilt, dann wieder die Schenkel liebkost, diesmal mit der Zunge, dann wieder Küsschen hier und Küsschen da, denn, so der Mythos: Je länger SIE auf ihren Lickjob warten muss, desto geiler wird sie. No, Sirs. Dem ist ganz und gar nicht so. Legt los, verdammt. Und lasst uns nicht so lange warten!

Schritt 3: Das Zungenspiel.
Ich weiß nicht, wer vielen Männern diesen Floh ins Ohr gesetzt hat, aber die wenigsten Frauen stehen darauf, wenn sich eine harte, spitze Zunge auf ihre Klit stürzt oder in ihrer Pussy umherfliegt wie ein Düsenjet. Leckt lieber mit der vollen Zungenbreitseite, schleckt genüsslich, anstatt den Zungenvibrator anzuschmeißen. Warum? Weil unsere Klit überaus empfindlich ist, empfindlicher noch als eure Eichel. Wenn auf dieses feine, kleine Knöpfchen zu viel Druck ausgeübt wird, wird unsere Klitoris schnell überreizt, und wir haben keine Lust mehr.

Bonus-Tipp: Zwischendurch mal nachfragen, ob es der Lady gefällt, kann nicht schaden. Sie wird euch sagen, wenn sie es härter oder doch lieber softer braucht.

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Auch beim flotten Dreier lässt es sich geil lecken…

Schritt 4: Das Feintuning.
Leider schlabbern viele Männer einfach drauflos, ganz nach dem Motto „Wenn ich möglichst viel Muschi-Gelände abschlecke, werde ich zwischendurch bestimmt mal den Hotspot finden.“ Nein, nein. Ganz falsch gedacht. Wer richtig gut lecken will, muss Multitasking-fähig sein. Saugt sanft (!!!) an der Klit eurer Partnerin, leckt über ihre Schamlippen, steckt zart eure Zunge in ihre Liebeshöhle. Das muss nicht alles gleichzeitig erfolgen (wenn ihr das könnt, seid ihr vermutlich ein Sex-Zauberer oder habt zwei Zungen), aber auch ein abwechslungsreiches Programm kann ziemlich geil machen. Variiert, aber bitte nicht zu hektisch. Beachtet die Reaktionen eurer Frau – genießt sie eure Berührung und presst euch ihren ganzen Körper fordernd entgegen? Dann macht weiter. Zieht sie hingegen ihr Becken zurück oder versucht sogar, euch am Kopf zu sich hochzuziehen, wart ihr vermutlich nicht auf dem richtigen Weg.

Ansonsten ist alles erlaubt, was euch und vor allem eurer Lady Vergnügen bereitet. Saugt an ihrer ganzen Pussy, beißt vorsichtig in ihren Venushügel, leckt, schleckt. Gerne gesehen ist auch, wenn ihr zusätzlich zum Züngeln mit dem Finger nachhelft. Zum Beispiel könnt ihr, während ihr an ihrer Klit saugt, einen gekrümmten Finger in die Pussy der Dame stecken, um so ihren G-Punkt zu stimulieren. Oder ihr leckt ihre Muschi, während ihr vorsichtig ihre Klitoris mit den Fingern massiert.

Ihr merkt schon: Ich verwende heute Begriffe wie „vorsichtig“, „sanft“ und „zart“ ein wenig inflationär, was an der bereits erwähnten Empfindlichkeit der Klitoris liegt. Übt lieber zu wenig Druck als zu viel aus. Wünscht sie es sich heftiger, wird sie es euch zu verstehen geben.

Bonus-Tipp: Wenn eure Liebste gekommen ist, heiß es: Weg vom Kitzler. Sonst ist die Traumfrau schneller weg, als ihr „Lickjob“ sagen könnt.

Schritt 5: Zeigt ihr, dass ihr das Lecken genießt.
Männer, ihr steht doch darauf, wenn euch eure Frauen während des Blowjobs mit großen Augen ansehen und geradezu um eure Ladung Sahne betteln, oder? Genau das mögen viele Frauen auch. Zeigt ihr durch Blicke, durch Stöhnen und Schmatzen, dass euch der Lickjob genauso viel Freude bringt wie ihr. Natürlich sollt ihr nicht übertreiben, aber lasst eure Frau mit allen Sinnen fühlen, dass sie eine Göttin ist.

Und nun wünsche ich euch einen guten Appetit!