Sexuelle Anorexie: Wenn die Fick-Kür zur Pflicht wird

„Na Schatz, wie wär’s mal wieder mit ein bisschen Knick-Knack, du weißt schon?“
„Sei mir nicht böse, aber ich fühle mich nicht so gut.“
„Komm schon, ein bisschen Sex ist gut fürs Wohlbefinden, haha!“
„Äh, nee. lass mal.“

Kommen euch Dialoge wie dieser bekannt vor? Hat euch eure Liebste auch schon länger nicht mehr rangelassen? Könnt ihr euch nicht mal mehr daran erinnern, wann euch der Gatte zum letzten Mal die Muschi geleckt und dann geil eingelocht hat?

Oder steht ihr auf der anderen Seite? Der Seite derer, die keine Lust auf Sex haben. Die sich nicht überwinden können, ES zu tun. Und das, obwohl ihr euren Partner liebt und ihn auch immer noch scharf und heiß wie Frittenfett findet. Was ist der Grund für diese Unlust?

Forscher nennen unseren exzessiven Pornokonsum als einen der Gründe. Mehr Pornos bedeuten mehr Wichsen, bedeuten weniger Bock auf den Partner. Schließlich stellt der Ansprüche und sieht in den seltensten Fällen so durchtrainiert und sexy aus wie die heißen Darsteller aus unseren liebsten Sexclips.

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Du besorgst es dir lieber selbst, als es mit deinem Partner zu treiben? Vielleicht leidest du unter sexueller Anorexie!

Dann gibt es die offensichtlichen Auslöser, die wir alle kennen: Stress im Job, an der Uni, das Geplärre der Kids, Ärger mit den Nachbarn und der Schwiegermutter und daraus resultierende Dauererschöpfung. Wie soll man da geil werden? Zudem muss man sich auf die Bedürfnisse des Partners einstellen, verpasst ihm vielleicht einen Blowjob, obwohl alles, was man will, eine Pizza und ein Glas Rotwein sind. Oder sagt ja zum Quickie, obwohl man schon so lange von einem Besuch im Swingerclub träumt. Doch das dem anderen verraten? Nein, das wäre zu peinlich. Also flüchten wir uns in Ablehnung.

Laut dieses Artikels haben italienische Forscher der Universität von Padua eben dieses Phänomen als „sexuelle Anorexie“ bezeichnet. Passend, immerhin verspüren die Betroffenen auch in diesem Fall keinen Hunger mehr, keinen Appetit auf Sex mit dem eigenen Mann oder der Frau. Die Folge? Die Partner entfernen sich voneinander, körperlich wie emotional, ziehen die Masturbation dem partnerschaftlichen Sex vor. Ganz schön traurig.

Was kann man tun, wenn man selbst oder der Partner an sexueller Anorexie leidet? Reden, reden, reden! Dem anderen mitteilen, wie es in uns aussieht. Sich nicht in die Sex-Unlust ergeben und sich gehen lassen, sondern sich miteinander zu heißen Date-Nights verabreden, über Phantasien sprechen, Neues ausprobieren. Sitzt der Frust bereits zu tief, kann ein Paartherapeut helfen. Wir drücken die Daumen!