Falten-Unterspritzung ist out – G-Punkt-Unterspritzung ist in

Gibt es ihn nun oder ist er nur eine Erfindung? Der G-Punkt, der Heilige Gral der weiblichen Lust, soll Frauen zu ungeahnten Orgasmen führen. Was aber, wenn frau einfach nicht kommt, wenn es mit der Ekstase nicht funktionieren will?

Dann könnte frau es mit Flibanserin versuchen, auch bekannt als Viagra für die Frau. Oder aber sie könnte ihren Mann bitten, mehr auf ihre geilen Bedürfnisse einzugehen, sie anders zu berühren, sie ausgiebig zu lecken. Doch nicht allen Frauen fällt es leicht, ihre sexuellen Wünsche zu formulieren. Was also tun?

Im absoluten Orgasmus-Notfall könnte die so genannte G-Punkt-Unterspritzung helfen. Bei diesem neuartigen medizinischen Verfahren wird Drüsengewebe in der vorderen Vaginalwand um den Harnröhrenaustritt mit Hyaluronsäure oder Eigenfett unterspritzt, um sich so nach außen zu wölben. Angeblich ist so eine sehr viel intensivere sexuelle Stimulation möglich, die Wirkung, so die Mediziner, setze sofort nach der Behandlung ein.

Der Vorteil der Behandlung mit Eigenfett: Im Gegensatz zur Unterspritzung mit Hyaluronsäure, die innerhalb von sechs bis neun Monaten wieder abgebaut wird, kann die Unterspritzung mit Eigenfett durchaus dauerhaft sein und zu einer permanenten Vergrößerung des G-Punktes führen. Für eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure bezahlen die Patientinnen um die 1700 Euro, für ein „Feintuning“ mit körpereigenem Fettgewebe belaufen sich die Kosten auf um die 2200 Euro, so diese Website.

Doch ist nicht alles Gold, was glänzt. Eine G-Punkt-Unterspritzung kann unschöne Folgen haben: Vaginismus zum Beispiel, eine Verkrampfung der Vaginalmuskulatur und des Beckenbodens. Auch eine Abschwächung des Lustempfindens kann paradoxerweise vorkommen.

Solltet ihr dennoch an dieser Behandlung interessiert sein, Mädels, lasst euch unbedingt vorab von einem Arzt beraten!